Warum Selbststudium besser ist als DJ-Schulen

Die Welt der elektronischen Musik und des DJings ist faszinierend und dynamisch, ein Raum, in dem Kreativität und technisches Geschick Hand in Hand gehen. In den letzten Jahren haben DJ-Schulen und -Workshops weltweit an Popularität gewonnen. Doch während diese Institutionen sicherlich ihre Vorzüge haben, möchte ich heute eine konträre Perspektive aufzeigen: Warum man das Handwerk des DJings lieber selbstständig erlernen sollte, anstatt sich in einer DJ-Schule einzuengen.

Kreativität und Individualität

Eine der größten Stärken eines DJs ist seine Individualität. Die berühmtesten und erfolgreichsten DJs zeichnen sich nicht durch technische Perfektion, sondern durch ihren einzigartigen Stil und ihre kreative Musikauswahl aus. In DJ-Schulen wird oft ein standardisierter Lehrplan verwendet, der den Schülern die gleichen Techniken und Methoden beibringt. Dies kann dazu führen, dass alle Absolventen ähnliche Sets spielen und eine Homogenität entsteht, die der Vielfalt der elektronischen Musiklandschaft abträglich ist. Selbststudium hingegen erlaubt es, eigene Methoden und Techniken zu entwickeln, die den individuellen Stil fördern.

Praxis statt Theorie

DJing ist eine Kunst, die man nur durch Praxis wirklich beherrschen kann. In DJ-Schulen kann die Lernumgebung künstlich und begrenzt sein. Die echte Welt des DJings – mit all ihren unvorhersehbaren Elementen wie Publikum, Akustik und Technik – lässt sich nicht in einem Klassenzimmer nachbilden. Selbst üben bedeutet, in echten Situationen aufzulegen, aus Fehlern zu lernen und sich kontinuierlich zu verbessern. Jede Stunde, die man an den Decks verbringt, ist wertvoll und bringt einen näher an das Ziel, ein versierter und intuitiver DJ zu werden.

Kosten und Nutzen

DJ-Schulen sind oft teuer, und die hohen Kosten stehen nicht immer im Verhältnis zum Nutzen. Die notwendigen Mittel, die man für Schulgebühren aufbringen müsste, könnten besser in eigene Ausrüstung, Musik und persönliche Lernressourcen investiert werden. Der Zugang zu Online-Tutorials, Foren und Netzwerken von anderen DJs bietet oft eine ebenso wertvolle – wenn nicht wertvollere – Bildungserfahrung, die gleichzeitig flexibler und kosteneffizienter ist.

Persönliche Entfaltung und Freiheit

Das selbstständige Lernen gibt einem die Freiheit, den eigenen Lernweg zu bestimmen. Man kann sich auf Genres und Techniken konzentrieren, die einen wirklich interessieren, und in seinem eigenen Tempo Fortschritte machen. Dies fördert nicht nur die Motivation, sondern auch die tiefe Auseinandersetzung mit der Musik. Zudem eröffnet es die Möglichkeit, innovative Techniken und Stile zu entwickeln, die man in einer standardisierten Schulumgebung vielleicht nie entdeckt hätte.

Fazit

Der Weg des DJings ist ein individueller Pfad, der stark von persönlichem Engagement und Experimentierfreude geprägt ist. Während DJ-Schulen eine strukturierte Einführung bieten können, liegt der wahre Wert im eigenständigen Lernen und der kontinuierlichen Praxis. Das Erlernen des DJ-Handwerks erfordert Hingabe und Leidenschaft – zwei Dinge, die durch persönliches Engagement und ständige Praxis am besten gefördert werden.

Deine Meinung ist gefragt!

Was sind deine Erfahrungen mit DJ-Schulen oder dem Selbststudium? Glaubst du, dass man wirklich alles alleine lernen kann, oder siehst du Vorteile in der formalen Ausbildung? Lass uns in den Kommentaren darüber diskutieren!

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