Mein Instagram-Konto krisu.eu wurde gesperrt. Der Grund? Dieses Bild, das augenscheinlich eine bestimmte politische Partei verärgerte.

Daraufhin wurde mein Account nicht nur gemeldet, sondern von Instagram deaktiviert. Ein harter Schlag – nicht nur für mich persönlich, sondern auch für das Prinzip der Meinungsfreiheit.
Zensur durch Social Media – eine wachsende Gefahr?
Wir leben in einem Land, in dem Meinungsfreiheit ein Grundrecht ist. Doch was passiert, wenn Plattformen wie Instagram, Facebook oder Twitter, die in den USA gehostet werden, dieses Recht nach eigenen Regeln auslegen? Es scheint, als ob die digitale Welt zunehmend von einer unsichtbaren Grenze regiert wird – einer Grenze, die von Algorithmen und internen Richtlinien diktiert wird, ohne dass demokratische Prinzipien wirklich greifen.
Kritik an politischen Parteien oder das Teilen von Inhalten, die nicht ins Weltbild bestimmter Gruppen passen, kann schneller zur Sperrung führen, als man denkt. Die Frage ist: Wer entscheidet, was gesagt werden darf und was nicht? Und wie viel Macht geben wir Social-Media-Plattformen über unsere eigene Stimme?
Das Problem mit der Willkür
Die Deaktivierung meines Kontos zeigt, wie fragil digitale Präsenz geworden ist. Ohne Vorwarnung, ohne eine faire Überprüfung oder eine echte Möglichkeit zur Verteidigung wurde mein Profil entfernt. Ein digitales „Hausverbot“, ohne Einspruchsmöglichkeit. Während Hasskommentare und Hetze oft monatelang ungestraft bleiben, kann eine harmlose Meinungsäußerung, wenn sie die falschen Leute stört, innerhalb von Stunden verschwinden.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die zunehmende Kontrolle von Inhalten durch private Unternehmen führt zu einer problematischen Entwicklung: Die digitale Öffentlichkeit wird durch wirtschaftliche und politische Interessen gelenkt. Wenn soziale Netzwerke zu den Hauptkanälen der Kommunikation geworden sind, dann bedeutet deren Zensur letztendlich auch eine Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Es ist an der Zeit, sich bewusst zu machen, wie abhängig wir von diesen Plattformen sind und wie wichtig es ist, Alternativen zu fördern. Dezentrale Netzwerke, Open-Source-Plattformen und eigene Websites könnten eine Möglichkeit sein, sich unabhängiger zu machen und sich nicht den unberechenbaren Richtlinien großer Tech-Unternehmen zu unterwerfen.
Fazit: Wachsam bleiben und Alternativen nutzen
Die Sperrung meines Instagram-Kontos war ein Weckruf. Wir müssen uns aktiv für digitale Meinungsfreiheit einsetzen und dürfen nicht zulassen, dass große Plattformen bestimmen, was gesagt werden darf und was nicht. Ob Pixelfed, Mastodon, Bluesky oder eigene Blogs – es gibt Wege, sich von der Abhängigkeit sozialer Netzwerke zu lösen.
Freie Meinungsäußerung endet nicht an den digitalen Grenzen großer Konzerne – aber wir müssen dafür kämpfen, dass sie auch dort Bestand hat.
Schreibe einen Kommentar